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Zanzenberggasse 10
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Sebastian Thurnher wohnte bei der mittleren Steinebachmühle im heutigen Schattau (Bp. 900/901). Er besaß dort ein Häuschen, das er um 1724 nach Götzis verkaufte. Eintragung im Ratsbuch: Auf anbringen und Bitten des Sebastian Thurnher, dass er zu seinem nach Götzis verkauften Häuschen etwas einiges Gemeindeholz verbraucht, ist der Bescheid, dass er in Ansehung seiner Armut der Gemeinde per 4fl zahlen solle. Seine letzten Lebensjahre dürfte er weiterhin bei der Mühle gelebt haben, wo er am 16.12.1730 starb. Seine hinterlassene Ehefrau Regina Nell erbaute danach das Haus Zanzenberggasse 10. Es folgten stürmische Jahre.
Haus- Geschichte (PDF) 1730-1755 1766-1806 1808-1827 1857-1910
Sebastian Thurnhers Kinder: Thurnher Adam Thurnher Magdalena Thurnher Maria Thurnher Josef Thurnher Anton Thurnher Johann Thurnher Maria Katharina
6.2.1741 - Eintragung im Gerichtsbuch: Aufgrund der Klage wider Josef Klocker Ignazis Sohn wurde geurteilt, dass er, da er die Magdalena Thurnher – obwohl beide ledigen Standes – geschwängert habe, fünf Pfund Pfennig Strafe zu bezahlen habe. 7.2.1746 - Eintragung im Gerichtsbuch: Auf Grund der Klage gegen Michael Luger Georgs Sohn im Oberdorf wurde geurteilt– da er als Ehemann die früher schon bekannte Hure Magdalena Thurnher geschwängert hatte – dass er zuerst eine Wallfahrt nach Maria Einsiedeln und zum anderen nach Rankweil zu machen habe, auch dort zu beichten habe, die HL: Kommunion zu empfangen habe, darüber ein glaubwürdiges Attest mitbringen müsse und nachher der hohen Obrigkeit auf Gnade und Ungnade in die Strafe verfallen solle. In Betracht seiner braven Kinder ist er der sonst gebräuchlichen Publikation halber verschont worden. Auf Grund der Klage gegen Magdalena Thurnher – da sie sich ledigen Standes vom verheirateten Michael Luger hat schwängern lassen – wurde erkannt, dass sie sich an einem Sonn- oder Feiertag nach dem vormittägigen Gottesdienst mit dem Streuekranz und der Geige auf dem öffentlichen Platz zwei Stunden hinzustellen habe und am Nachmittag über zwei Stunden in die Trülle getan werden solle. Am 19.4.1755 starb Regina Nell, Magdalenas Mutter. 13.7.1755: Auf Grund der Klage wider Magdalena Thurnher – da sie sich zum 3ten Mal hat ledigen Standes schwängern lassen und einen Kindesvater angegeben hatte, ohne dies belegen zu können – ist erkannt worden, dass sie an zwei Sonntagen in die Trülle getan werden solle und jedes Mal ½ Stunde getrüllt werden solle.
Magdalena Thurnhers Kinder Thurnher Maria Franziska (* 9.3.1741) Thurnher Maria Magdalena (* 21.1.1745) Thurnher N.N.