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Sebastianstraße 14
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Am 23.12.1540 wurde ein Torkel erwähnt, der wahrscheinlich identisch mit Sebastianstraße 14 war und schon länger existiert haben
könnte.
Um 1552 wurde die Jahreszahl ins Dachgebälk geschlagen.
Um 1645 war Sebastian Huber der erste bekannte Hausvorstand.
Aus den Zeitgerichtsprotokollen:
Am 6. Juni 1680 hat der Hochlöbliche Ammann [Martin] Huber das Zeitgericht gehalten:
In Sachen Sebastian Huber – Ammanns [Lorenz Huber] Sohn – und seiner Nachbarschaft allda im Oberdorf gegen
Georg Luger/Schutzers (* ~ 1604, Weißachergasse 3) wurde erkannt, dass der beklagte Luger schuldig sei, den Brunnen nächst seinem Haus
und Stadel – so wie schon seine Vorfahren dies gehandhabt hätten – Richtung Achmühle zu rücken, so dass die Gasse [gemeint ist die heutige
Sebastianstraße] nicht mehr beschädigt werde.
Andernfalls solle auf sein Begehren bezüglich nicht gerechtfertigter Kosten ein Augenschein genommen werden. Er aber habe wegen
ungehorsamen Ausbleibens einen Gulden Gerichtsgeld zu bezahlen.
Nach Sebastian Huber war sein Neffe Kaspar Huber Hausvorstand. Nach seinem Tod erstellten dessen Kinder ein Testament:
Testament der drei Töchter des verstorbenen Kaspar Huber, Katharina, Anna und Magdalena und deren Bruder Anton Huber:
Die vier Geschwister sind derzeit unverheiratet und machen ein gegenseitiges Testament. Was die Behausung samt Stadel, Hofstatt, Garten und
dazugehörigen Reben sowie den zwei erkauften Kammern Reben im Oberen Weißacher und dem alten Garten im Unteren Weißacher betrifft,
haben die drei Schwestern alles dem Bruder Anton um 300 Gulden dergestalt so lange überlassen, als sie miteinander
leben und hausen. Sollte sich aber der Bruder verheiraten, habe er die halbe Heimat samt dem angeführten Zubehör um die Verzinsung von 150
Gulden pro Jahr samt seinem ihm gebührenden Viertel Teil vom vorhandenen Vermögen, als auch von den Ausgaben anzutreten.
Den anderen halben Teil haben die drei Schwestern um 150 Gulden samt Verzinsung anzutreten und sind berechtigt diesen lebenslänglich zu
benutzen. Erst nach dem Ableben der letzten Schwester solle der vorbehaltene halbe Teil samt Zubehör dem Bruder Anton oder den Seinigen
gegen Entrichtung der 150 Gulden gehören. Sollte etwas an dem Haus gebaut werden, sind die halben Kosten vom Bruder und die andere Hälfte
von den Schwestern zu tragen.
Das Siegel wird erteilt.
Um 1740 war Anton Huber Hausvorstand.
Um 1765 waren Anton Hubers Kinder Hausvorstand.
Um 1768 war Josef Anton Huber Hausvorstand.
Damals erhielt das Haus die Hausnummer 379.